Fragen und Antworten rund um Balkon Solaranlagen (Balkonkraftwerk FAQ)

Mit der Balkon Solaranlage (Balkonkraftwerk) kannst du einen Teil des von dir benötigten Haushaltsstroms selber produzieren. Dadurch kannst du die Stromkosten erheblich senken. Mit jeder Kilowattstunde Strom (kW/h), das mit deiner Solaranlage erzeugt und selbst verbraucht wird, sparst du Geld. Mit einem Balkonkraftwerk sparst du je nach Strompreis deines Elektrizitätswerks zwischen CHF 150.- bis 250.- pro Jahr.  Durch die stark steigenden Energiekosten ist die Anlage zudem innert wenigen Jahren amortisiert und wenn dir das Elektrizitätswerk den überschüssigen Strom abkauft, den du nicht selber verbrauchst, sogar noch früher.

Im Blogartikel Balkon-Solaranlagen boomen – das musst du über die Minikraftwerke wissen findest du weiter Informationen.

Ja! Unser Balkonkraftwerk kann von dir selber am Balkongeländer oder Gartenhausdach usw. montiert werden. Das Set ist modular aufgebaut und kann ohne Werkzeug zusammengesteckt werden. Bis zu einer Ausgangs Leistung von 600W ist dafür offiziell kein Elektromonteur erforderlich. 

Ein Balkonkraftwerk funktioniert ganz einfach. Sobald auf das Solarpanel die Sonne scheint, beginnt dies damit Strom zu erzeugen. An dieser Stelle der kurze Hinweis, auch bei bewölkten Tagen produzieren die heutigen Solarmodule Strom. Die Sonnenstrahlen werden im Solarpanel in Gleichstrom umgewandelt. Damit du den Strom verwenden kannst, wird ein Wechselrichter benötigt, welcher den Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt.

Der mit der Anlage erzeugte Strom wird direkt in dein Stromnetz eingespeist und von deinen angeschlossenen Geräten verbraucht. Wichtig, das Balkonkraftwerk kann nur Strom liefern, wenn dieses mit deinem Hausnetz verbunden ist. Im Falle eines Stromausfalls kann die Anlage keinen Strom erzeugen.

Der Unterschied zu einer grossen Photovoltaikanlagen wie man sie bislang kennt besteht darin, dass der produzierte Strom nicht primär dem Elektrizitätswerk verkauft wird, sondern direkt ins eigene elektrische Hausnetz gelangt und dort direkt verbraucht wird. Dies reduziert die eigenen Stromkosten, da der selbst erzeugte und verbrauchte Strom nicht vom Elektrizitätswerk bezogen werden muss. Dein Stromzähler läuft so langsamer oder bleibt möglicherweise auch ganz stehen, solange Strom in durch die Anlage produziert wird. Mehr Einzelheiten sind im Blogartikel ersichtlich.

Vorzugsweise sollten du einen Südbalkon dafür auswählen. Generell erzielst du die höchsten Erträge, wenn das Balkonkraftwerk in Richtung Süden ausgerichtet wird, da so im Tagesverlauf die meisten Sonnenstrahlen “eingesammelt” werden können. Südöstliche und Südwestliche Richtung sind auch möglich. 

Wichtig ist, das es möglichst keinen Schattenwurf auf die Solarmodule gibt, ansonsten wird die Leistung stark reduziert. Zudem lohnt es sich die Solarmodule leicht angewinkelt (optimalerweise 30 Grad) zu montieren, damit im Sommer wenn die Sonne höher steht, die Sonnenstrahlen auch auf die Solarmodule treffen.

Weitere Infos findest du in der Rubrik Montage auf unserer Webseite.

Normalerweise kommt dies nicht vor, da es in jedem Haushalt etliche Geräte gibt, die durchgehend Strom verbrauchen (Standby-Verbraucher erzeugen eine Grundlast). Wenn aber wirklich einmal kein Strom verbraucht wird oder weniger als  dein Balkonkraftwerk Anlage erzeugt verbraucht wird, wird der überflüssige Strom ins öffentliche Stromnetz zurück gespiesen. Die Elektrizitätswerke kaufen dir den überschüssigen Storm ab, den du ins Netzt zurückführst. 

Die Hoymiles Mikrowechselrichter verfügen über ein integriertes WLAN Modul. Mittels S-Miles App oder direkt per Webseite lässt sich die Stromproduktion überwachten und tracken. Du siehst live was gerade produziert wird oder kannst den Stromertrag der vergangen Tage, Monate Jahre visuell anzeigen lassen. Alternativ kannst du auch eine Energiemessgerät (z.B. Shelly / Mystrom usw.) dazwischen hängen. 

Nein, die Wechselrichter des Balkonkraftwerk benötigen die Herzfrequenz (50Hz) aus dem Stromnetz. Die Wechselrichter müssen sich immer zuerst mit dem Herzfrequenz synchronisieren, bevor eine Einspeisung stattfindet. Im Umkehrschluss bedeutet dies, da bei einem Stromausfall die Herzfrequenz des öffentlichen Stromnetzes nicht vorhanden ist, kann der Sync nicht stattfinden liefert das Balkonkraftwerk keinen Strom und schaltet automatisch ab.

Was viele nicht wissen, dies ist auch bei grossen Solaranlagen der Fall. Ausnahme die Wechselrichter sind an einen Batteriespeicher angeschlossen, dann wird Strom aus der Batterie gezogen.

Nein, Balkonkraftwerke dürfen bis 600 Watt Ausgangs AC Leistung (2 PV Module) ohne Baubewilligung erstellt werden. (Bei Historischen und schützenswerten Gebäude kläre dies bitte zur Siiherheit ab / dort gelten immer andere Regeln). Die Solar Modulleistung darf über 600W gehen, solange der Inverter nicht mehr als 600W AC Leistung produziert. In Österreich sind bereits 800W erlaubt und Deutschland zieht am 01.01.2024 nach. 

Du musst jedoch deine Anlage beim Elektrizitätswerk melden und allenfalls die Konformitätserklärung mitliefern. Die Elektrizitätswerke kaufen dir den überschüssigen Strom ab.

Plug and Play-Solaranlagen sind wegen des geringen Platzbedarfs und des einfachen Anschlusses gerade in Mietwohnungen sehr populär. Man sollte man vor der Installation jedoch mit seinem Vermieter in Verbindung setzen. Dies stellt im Regelfall kein Problem dar, da ein Balkonkraftwerk jederzeit wieder einfach zurück gebaut werden kann. Da der Vermieter bei manchen (vor allem grösseren) Ein- und Umbauten allerdings informiert werden muss, schadet es nicht, den Vermieter vorgängig über die Solaranlage zu informieren. Du kannst auch eine Mieter Mustervereinbarung downloaden und mit dem Vermieter zusammen ausfüllen.  Mehr Infos dazu findest du in unserem Blogbeitrag der dieses Thema beahndelt.

Ja, es dürfen mehrere Balkonkraftwerke errichtet werden. Allerdings darf die maximale Leistung von 600 Watt pro Zählerkreis nicht überschritten werden. In einem Einfamilienhaus in der Schweiz ist zumeist nur ein Zähler verbaut, so dass insgesamt 600 Watt eingespeist werden können. In Mehrfamilienhäusern gelten die 600 Watt pro Wohnung, sofern die Zählerkreise der Wohnungen getrennt sind (auf gut deutsch: pro separatem Zähler ist ein Balkonkraftwerk erlaubt).

Grundsätzlich muss ein Steckerkraftwerk nicht befestigt werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn man es Garten einfach gegen einen Baum oder ein Gartenhäuschen lehnt. Aber es ist klar: Soll die Solaranlage das ganze Jahr draussen bei Wind und Wetter ausgesetzt sein, so macht eine dauerhafte Befestigung natürlich Sinn. Plug and Play-Solaranlagen können praktisch überall montiert werden, wo der Platz für ein Solarmodul von einer Grösse von 1.76 mal 1.13 Meter vorhanden ist. Natürlich sollte dieser Platz so viel Sonne und so wenig Schatten wie möglich abbekommen, um eine grosse Stromausbeute zu erhalten.

Die Befestigung kann entweder mit Komponenten aus dem Baumarkt, wie z.B. UV beständige Kabelbinder, Chromstahl Kabelbinder, Aluminiumprofilen und Schrauben usw. sicher befestigt werden und bei Balkongeländern sowieso. Wir bieten dir optimal auch eine grossen Auswahl von Montagematerial an.

Bitte montiere dein Balkonkraftwerk absturzsicher, du bist dafür verantwortlich.

Die Förderung für Balkonkraftwerke kann unterschiedlich sein. Es hängt stark von den jeweiligen Gesetzen, Regelungen und Förderprogrammen ab, die an deinem Wohnort oder beim Energielieferanten gelten. Es lohnt sich diesbezüglich eigenen Abklärungen zu tätigen.

z.B. Wohnst du im Kanton ZH oder GR und bist EWZ Kunde, dann profitierst du von attraktiven Förderbeiträgen (bis 200 Franken pro Panel ab 250 W /maximal 400.- total; maximal 30% vom Kaufpreis) beim Kauf unseres Balkonkraftwerks, welches auch auf Topten.ch gelistet ist.

Mehr Infos: https://www.topten.ch/private/page/ewz-solaranlagen

Wenn du dein Hoymiles Wechselrichter mit dem WIFI/Wlan verbinden möchtest, dann benutze unsere Schritt für Schritt Anleitung

Wichtiger Hinweise:
-Mikrowechselrichter unterstützt nur 2.4 GHz (5 GHz funktioniert nicht)

LED Kontrollleuchten am Wechselrichter:

Beim Einschaltvorgang:
• Fünfmal grünes Blinken (0,3 s Intervall): Erfolgreicher Einschaltvorgang
• Fünfmal rotes Blinken (0,3 s Intervall): Fehler beim Einschaltvorgang.

Während des Betriebs:
• Schnelles grünes Blinken (1 s Intervall): Strom wird erzeugt
• Langsames grünes Blinken (2 s Intervall): Strom wird erzeugt, jedoch gibt es Probleme bei einem Eingangsanschluss
• Rotes Blinken (0,5 s Intervall): AC-Netz ungültig oder Hardwarefehler Weitere Informationen findenSie auf der Überwachungsplattform von Hoymiles.
• Rotes Blinken (1 s Intervall): Keine Stromerzeugung aufgrund eines ungültigen AC-Netzes
• Durchgängiges rotes Leuchten: Hardware-Fehler. Weitere Informationen finden Sie auf der Überwachungsplattform von Hoymiles.

Anderer Status:
• Abwechselndes rotes und grünes Blinken: Firmware Problem.